Neurosige Zeiten

“Irre” Komödie in drei Akten von Winnie Abel.
Plausus Theaterverlag

Das Leben ist viel zu kurz um normal zu sein!

Das junge Fräulein Adolon
ist wirklich eine Hex,
ist jung und reich und hübsch dazu
und denkt doch nur an Sex.

Sexsucht heißt die Diagnose,
griff selbst dem Chef schon in die Hose
und deshalb musste sie vom Promihotel fliehen,
ab in die Psychiatrie!

Die Wohngruppe ist bunt gemischt
mit schrulligen Figuren.
Der eine putzt, die andre malt,
man sieht des Lebens Spuren.

Da kündigt sich die Mutter an,
das ist jetzt aber dumm.
Die weiß nichts von der Tochter
Wahn und vom Sanatorium.

Und schon geht das Verwirrspiel los,
die Klapse wird ihr Domizil.
Die Tochter ächzt „was mach ich bloß“?
Das ist mir alles jetzt zu viel.

Die Patienten werden angestellt,
der Doktor zum Patient erklärt.
Es ist eine verkehrte Welt.
Wenn nur die Mutter nichts erfährt!

Dann kommt zu allem Überfluss
noch eine Tuppertante.
Die geht k.o. durch „Türbeschuss“
als vermeintlich Anverwandte.

Und noch ein Überraschungsgast,
der Hansi Vorderseer,
erweist sich als besondre
Last doch für die Mutter eher.

So kommt, was immer kommen muss,
ein großes Drunter-Drüber.
Der Irrsinn endet erst am Schluss,
Mehr sag ich nicht darüber!

Helmut Grabner

Wer spuid mit

Agnes Adolon, Sexsüchtige – Romana Schwab 

Hans, zwangsneurotischer Beamter – Thomas Jud

Marianne, Stalkerin – Susi Endletzberger

Willi, Soziophober – Erwin Reitinger 

Desirée, manisch-depressive Künstlerin – Sandra Reitinger 

Dr. Egon Schanz, Psychiater – Helmut Grabner 

Cécile Adolon, Mutter von Agnes – Hedi Reitinger 

Hansi Vorderseer, Volksmusikstar – Hannes Lindner 

Rolf, Beschäftigungstherapeut – Alexander Hitzl 

Herta, Verkäuferin von Tupperware – Petra Grabner 

Freddi, Reporter – Lucky Endletzberger

Licht und Tontechnik – Lukas Lindner, Helmut Reitinger, Wolfgang Taubenschuss

Kostüme – Anneliese Sommerauer, Waltraud Ziegler

Bühnenbild – Erwin Reitinger, Lucky Endletzberger

Regie – Hedi Reitinger